Welchen Einfluss hat die Ernährung auf unsere Zahngesundheit?

Die meisten der heute existierenden und neu auftretenden Erkrankungen begründen sich in den so genannten Zivilisationskrankheiten. Dazu gehört auch Karies! Die richtige Ernährung trägt entscheidend zur Mundgesundheit bei. Bereits im Kindesalter spielt die Nahrung eine entscheidende Rolle, wenn die Zähne gesund wachsen und gesund erhalten bleiben sollen.

Interessant ist, dass Fett oder Eiweiß die Zähne nicht schädigen. In erster Linie sind dies Zucker und Säuren.

Zucker erzeugt in höchstem Maße die beste Umgebung für schädliche Bakterien. In Deutschland nimmt jeder durchschnittlich ca. 30 Kilo Zucker jährlich zu sich. Diese Menge entsteht durch die vielen versteckten Zucker, die bei der Nahrungsaufnahme von diversen Lebensmitteln und beim Trinken beliebter Flüssigkeiten konsumiert werden: Cola, Limonade, Ketchup, fertige Salatsoßen, Fertiggerichte und noch viele weitere Lebensmittel. Zucker gilt als natürlicher Geschmacksträger und auch als Konservierungsmittel. Daher wird dieser gerne in unterschiedlicher Form in der Lebensmittelindustrie und auch in der heimischen Küche verwendet. Zucker ist für Bakterien die Nahrungsquelle in der Mundhöhle. Die Bakterien wandeln den Zucker in Säure um, welche wir als Zahnbelag (Plaque) an den Zähnen sehen. Auch Essigsäure, gesüßte Fruchtsäfte, säurehaltige Getränke und bestimmte Obstsorten schaden unseren Zähnen, wenn wir diese in großen Mengen konsumieren.

Für die Zähne gut sind Lebensmittel wie Käse, zuckerfreie Süßigkeiten, Fisch, Hülsenfrüchte sowie grüner oder schwarzer Tee. Auch Xylit als Süßungsmittel ist für die Zähne hervorragend geeignet.

Mit konsequenter Mund- und Zahnhygiene müssen wir die Bakterien nicht fürchten. Regelmäßiges, gründliches Zähneputzen inklusive des Reinigens der Zahnzwischenräume sollten selbstverständlich sein. Wenn man dann noch ein bis zweimal im Jahr zur Prophylaxe geht, kann nichts mehr schiefgehen.